Pyrit
Mineral | |
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Allgemeines und Klassifikation | |
Abkürzung | - |
Chemische Formel | FeS2 |
Mineralklasse | Sulfide und Sulfosalze |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | kubisch |
Kristallklasse | kubisch-disdodekaedrisch |
Gitterparameter | a = 5,42 Å Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Formeleinheiten | Z = 4 Bitte Quelle als Einzelnachweis ergänzen |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6-6,5 |
Dichte (g/cm3) | 5,0-5,2 g/cm3 |
Farbe | gelb, messinggelb bis goldfarben, bunte Anlauffarben |
Strichfarbe | grünschwarz |
Spaltbarkeit | sehr unvollkommen nach /100/ und /110/ |
Bruch | muschelig, uneben |
Morphologie | Kristalle, körnige und derbe Aggregate, Konkretionen, Überkrustungen, Imprägnationen, Überzüge, Dendriten, Pseudomorphosen, staubförmig |
Glanz | metallisch |
Magnetismus | manchmal schwach magnetisch |
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen und Genese
Pyrit ist das häufigste Sulfid und kommt in magmatischen, metamorphen, metasomatischen und sedimentären Gesteinen gleichermaßen vor. Trotz seiner Häufigkeit ist es mengenmäßig oft untergeordnet. Pyrit kann in hydrothermalen Gängen vorkommen, Konkretionen in Sedimentengesteinen und Metasedimenten bilden und disseminiert in bituminösen Tonen und Tonschiefern vorkommen, in denen häufig pyritisierte Fossilien vorkommen können. In Tongesteinen und Mergeln treten oft idiomorphe Kristalle auf. Für die Entstehung von Pyrit in Sedimenten sind anoxische, eisenreduzierende Verhältnisse die Voraussetzung. Diese werden z. B. in Torf/Kohle, Schwarzschiefern und bituminösen Tongesteinen erreicht.
Paragenese
Pyrit tritt meist vergesellschaftet mit weiteren Sulfiden wie Chalkopyrit, Arsenopyrit, Pyrrhotin, Sphalerit, Galenit und Markasit auf. Daraus ergeben sich die Anwendungsbereiche von Pyrit unter "Verwendung".
Morphologie
Idiomorphe Pyritkristalle kommen gewöhnlich als Hexaeder (gestreift), Oktaeder und Pentagondodekaeder vor. Außerdem sind Zwillinge häufig. Unterschiedliche Kristallformen sind im Bild rechts zu sehen.
Verwendung
Pyrit findet vor allem zur Herstellung von Schwefelsäure Verwendung. Darüber hinaus können aus beigemengten Mineralen (Chalkopyrit, Arsenopyrit, Bleiglanz)Elemente wie Kupfer, Kobalt, Gold, Selen und weitere gewonnen werden. Selten werden idiomorphe Kristalle verarbeitet.