Kornform

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Mineralkörner können je nach Wachstumsbedingungen und Beanspruchung unterschiedliche Kornformen annehmen. Diese bezeichnet man als idiomorph, hypidiomorph und xenomorph.

Minerale können verschiedene Kornformen aufweisen, diese werden als idiomorph, hypidiomorph und xenomorh bezeichnet. Graphik: D. Aßbichler, 2025


Idiomorph

Das Wort idiomorph (engl. euhedral) setzt sich aus zwei altgriechischen Begriffen zusammen: idio bedeutet „eigen“ und morphé bedeutet „Gestalt“ bzw. „Form“. Wörtlich übersetzt heißt es also „eigene Form“. Ein idiomorph ausgebildetes Mineral konnte seine Eigengestalt vollentwickeln, es verfügt über perfekt ausgebildete Kristallflächen und weist seine charakteristische Geometrie auf.

Hypidiomorph

Das Wort hypidiomorph (engl. subhedral) setzt sich aus drei altgriechischen Wörtern zusammen: hyp bedeutet „unter“, idio bedeutet „eigen“ und morphé bedeutet „Gestalt“ bzw. „Form“. Man kann es also mit „untere Gestalt“ oder „teilweise eigen Gestalt“ übersetzen. Hypiodimorphe Minerale sind Minerale die ihre typische Eigenform nur teilweise ausbilden konnten. Ihr Wachstum wurde durch äußere Umstände wie zum Beispiel Platzmangel teilweise gehemmt, sodass sie ihre kristallographisch bedingte Eigengestalt nur teilweise ausbilden konnten.

Xenomorph

Das Wort xenomorph (engl. anhedral) setzt sich aus zwei altgriechischen Begriffen zusammen: xéno bedeutet „fremd“ und morphé bedeutet „Gestalt“ bzw. „Form“. Wörtlich übersetzt heißt es also „fremde Form“. Ein xenomorph ausgebildetes Mineral konnte sich nicht in seiner kristallographisch bedingten Eigengestalt entwickeln, denn das Wachstum wurde durch äußere Umstände, wie zum Beispiel Platzmangel, gehemmt. Oder haben diese durch mechanische oder chemische Beanspruchung verloren. Diese Minerale weisen weder perfekt ausgebildete Kristallflächen noch ihre charakteristische Geometrie auf.

Autor:innen

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Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
Antonia Hofmann, Donjá Aßbichler
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