Minerale

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Die Erdkruste besteht zu über 90% aus einer begrenzten Anzahl an Mineralen, die als gesteinsbildende Minerale zusammengefasst werden. Auf Basis der Betrachtung dieser Minerale können die meisten Gesteine klassifiziert werden.

Plagioklas ist das häufigste Mineral der Erdkruste. Mit abnehmender Häufigkeit sind weitere gesteinsbildende Minerale: Alkalifeldspat, Quarz, Pyroxen, Amphibol, Glimmer, Olivin, Tonminerale, Carbonate und Magnetit.

Minerale haben eine definierte chemische Zusammensetzung und bestehen aus einem oder einer Verbindung aus mehreren chemischen Elementen. Außerdem sind Minerale in der Regel kristallin, d.h. die Elemente haben eine definierte Anordnung, die als Kristallstruktur bezeichnet wird. In einigen Definitionen wird noch angeführt, dass Minerale durch geologische Prozesse entstanden sein müssen. Allerdings werden mittlerweile einige Minerale auch industriell produziert, sodass diese strenge Definition nicht mehr überall passend ist.

Beachte:
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Eine perfekte Definition gibt es nicht

In manchen Definitionen zählt Bernstein beispielsweise als Mineral, obwohl das eine organische Substanz ist. Historisch gehört auch Quecksilber zu den Mineralen, obwohl es unter Normalbedingungen flüssig ist und nur in fester Form eine Kristallstruktur ausbildet. Heutzutage werden auch viele Minerale in großen Mengen synthetisch hergestellt, um sie industriell verwenden zu können. Es existieren auch Minerale, die chemisch nicht homogen sind, d.h. aus mehreren verschiedenen Verbindungen bestehen. Wie du siehst, gibt es viele Ausnahmen und es ist nicht ganz einfach, den Begriff Mineral eindeutig zu definieren.


Eigenschaften von Mineralen

Minerale besitzen mehrere Eigenschaften, die sie von anderen Mineralen widerum unterscheiden:


Wir arbeiten daran, dass du zukünftig hier mehr zu gesteinsbildenden und weiteren Mineralen findest. Hilfe zur Bestimmung der Minerale im Gelände gibt es hier. Hilfe beim Bestimmen von Mineralen im Polarisationsmikroskop findest du hier.