Kristallstruktur

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Damit aus einem Kristallgitter ein Kristall mit einer Kristallstruktur wird, müssen die Positionen im Kristallgitter noch mit Atomen und Molekülen (Bausteine) eingebaut werden. Durch die periodische Anordnung des Kristallgitters entsteht dann ein regelmäßiges Muster. Dann gilt nach dem vorangegangenen Beispiel:

Kristallstruktur (Spezikasten) = Kristallgitter (Getränketräger) + Bausteine (Spezi-Flaschen)

Zur Veranschaulichung kannst du dir einen Getränketräger vorstellen, in dem die Flaschen fehlen. Du erkennst, dass es ein Getränketräger ist, aber ob es jetzt alkoholfreies Bier, Weißbier oder Malzbier oder vielleicht sogar auch Spezi ist, weiß du noch nicht. So ist es auch in der Kristallographie. Ohne Besetzung des Kristallgitters kannst du keine Aussage zum Kristall oder Mineral machen.

Achtung:
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Gitterpositionen entsprechen nicht zwingend den Gitterpunkten. In einfachen Kristallstrukturen besetzen die Atome genau die Positionen der Gitterpunkte des Kristallgitters. Bei komplexen Strukturen können die Atome auch Positionen zwischen den Gitterpunkten besetzen. Trotzdem ist ein periodisches Muster im Kristallgitter erkennbar.


Autor:innen

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Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
Phil Lavorel, Donjá Aßbichler
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