Backscattered electrons (BSE)

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Beim Beschuss einer Probe mit einem Elektronenstrahl werden Elektronen in einem bestimmten Winkel und einer spezifischen Intensität reflektiert und zurückgestrahlt. Diese reflektierten Elektronen können für die bildgebende Methodik bei der Rasterelektronenmikroskopie verwendet werden.


Rückgestrahlte Elektronen sind hochenergetisch, da sie direkt dem Elektronenstrahl entstammen. Die Methode beruht auf einer elastischen Rückstrahlung an Atomen der Probe. Die Auflösungsmöglichkeit ist im Nanometerbereich.

Vorteile:

  • Kontrastanzeige zwischen verschiedenen Molekülen und Elementen, da schwere Elemente mit hohen Atomnummern Elektronen stärker zurückstrahlen als leichte Elemente. Dadurch können "backscattered electrons" einen Kontrast zwischen verschiedenen chemischen Elementen aufnehmen (und damit die Oberflächenrauigkeit abbilden).
  • direkte Erkundung unbeschichteter und nicht leitfähiger Proben.
  • automatische Auslöschung von Kontaminationen in der Probenanalyse.

Anwendungsgebiete:

  • Standardmethode in der Petrologie und Mineralogie um Texturen und Mineralreaktionen zu untersuchen.
  • Ideale Methode zur Charakterisierung von leitfähigen und nicht leitfähigen Nanopartikeln.
  • Backscattered electrons können auch bei der EBSD verwendet werden.


Autor:innen

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Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
Theresa Mond
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