Markasit
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Markasit | |
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Markasit-Kristall. Foto: W. Stoiber, 2023 | |
Allgemeines und Klassifikation | |
Abkürzung | Mrc |
Chemische Formel | FeS2 |
Mineralklasse | Sulfide und Sulfosalze |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | m3 |
Raumgruppe | Pa3 |
Gitterparameter | a = 5,417 [1] Å |
Formeleinheiten | Z = 4 [2] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 6-6,5 |
Dichte (g/cm3) | 4,8-4,9 g/cm3 |
Farbe | messinggelb mit Grünton, häufig Anlauffarben |
Strichfarbe | grüngrau, schwarzgrau |
Transparenz | opak |
Spaltbarkeit | unvollkommen |
Bruch | uneben |
Morphologie | Kristalle, Drusen, derbe, körnige, krustige Aggregate, Konkretionen, Imprägnationen, Pseudomorphosen |
Glanz | metallisch |
Magnetismus | manchmal schwach magnetisch |
Markasit ist ein Mineral aus der Klasse der Sulfide und Sulfosalze. Er ist chemisch verwandt mit Pyrit, kristallisiert im Gegensatz zu diesem jedoch im orthorhombischen Kristallsystem.
Vorkommen und Paragenese
Markasit kommt in magmatischen, metamorphen, metasomatischen und sedimentären Gesteinen vergesellschaftet mit Cinnabarit, Galenit, Sphalerit und Pyrit vor. Es entsteht in hydrothermalen Gängen, postvulkanisch, sedimentär oder hypergen.
In Deutschland kommt Markasit bei Aachen, Clausthal, Wiesloch und Freiberg vor.
Ausbildung und Kristallform
Markasitkristalle treten meist tafelig, speerförmig, prismatisch oder verzwillingt auf.
Anwendung
Markasit wird zur Herstellung von Schwefelsäure und als Edelstein verwendet.
Referenzen
- Duda, R., Rejl, L., Slivka, D. (1997): Mineralien - Handbuch und Führer für den Sammler. - 520 Seiten, Augsburg (Bechtermünz Verlag)
Autor:innen
- Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
- Hagen Hoemann
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