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*Ein optisch positiver Charakter steht also für eine ellipsoide Indikatrix bei der gilt: | *Ein optisch positiver Charakter steht also für eine ellipsoide Indikatrix bei der gilt: | ||
n<sub>z</sub> = spitze Bisektrix | |||
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*Ein optisch negativer Charakter steht also für eine ellipsoide Indikatrix bei der gilt: | *Ein optisch negativer Charakter steht also für eine ellipsoide Indikatrix bei der gilt: | ||
n<sub>x</sub> = spitze Bisektrix | |||
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Je nach Schnittlage und Form der Indikatrix sind in der Diagonalstellung zwei Isogyren oder eine Isogyre zu sehen. Allgemein ist die sicherste Schnittlage um den optischen Charakter zu bestimmen, wieder die Schnittlage mit niedrigster Interferenzfarbe (schwarz bzw. dunkelgrau in Hellstellung). Bei Schnitten dieser Interferenzfarbe wird das Korn senkrecht zu einer der optischen Achsen geschnitten, d.h. es ist im Konoskopbild eine Isogyre im Bildmittelpunkt zu sehen und diese Isogyre rotiert beim Drehen des Tisches um sich selbst. | |||
Eine Überprüfung ob ein Konoskopbild brauchbar ist, funktioniert am besten in dem man schaut ob die Isogyre sich immer im Blickfeld befindet, wenn man den Tisch um 360° dreht. Sollte die Isogyre sich bei Drehung des Tisches aus dem Bild heraus bewegen und wieder hineinkommen, lässt sich keine Aussage über den optischen Charakter treffen! | |||
Der optische Charakter ist bestimmbar, wenn die Isogyre so stark gekrümmt ist, sodass eindeutig festgestellt werden kann in welche Richtung sich die Isogyre krümmt. Ist dies nicht der Fall kann der optische Charakter nicht bestimmt werden und die Indikatrix ist optisch neutral (2V=90°) bzw. hat auf jeden Fall einen sehr hohen Achsenwinkel (Die Krümmung ist häufig schon ab einem 2V-Winkel >85° schwer zu erkennen.). | |||
Wenn die Isogyre und deren Krümmung klar zu erkennen ist wird der optische Charakter wie bei den einachsigen Mineralen durch Hinzufügen des Hilfsobjekt Rot I festgestellt. Es findet nun in den unterschiedlichen Bereichen des Interferenzbildes Farbaddition und -subtraktion statt. | |||
Bei optisch positivem Charakter tritt in Diagonalstellung in dem Bereich, der durch die gekrümmte Isogyre eingeschlossen wird (im „Bauch“ der Isogyre), eine Farbaddition und somit blaue Färbung auf. Sollten zwei Isogyren zu sehen sein tritt rechts oben und links unten in beiden Isogyrenkrümmungen die Additionsfarbe Blau auf. Der mittlere bzw. übrige Bereich (hier vom oberen linken zum unteren rechten Rand des Sichtfeldes) unterliegt der Farbsubtraktion und ist wiederum orange gefärbt. (Bild 13) | |||
Bei optisch negativem Charakter hingegen, sind die von den Isogyren eingeschlossenen Bereiche orange gefärbt (Farbsubtraktion) und der mittlere/übrige Bereich blau (Farbaddition). | |||