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Der optische Charakter eines Minerals umschreibt das Achsenverhältnis der zugehörigen Indikatrix. Im Fall von optisch zweiachsigen Mineralen bedeutet das also: | Der optische Charakter eines Minerals umschreibt das Achsenverhältnis der zugehörigen Indikatrix. Im Fall von optisch zweiachsigen Mineralen bedeutet das also: | ||
* | *ein '''optisch positiver Charakter''' steht also für eine ellipsoide Indikatrix bei der gilt: ''n<sub>z</sub>'' = spitze Bisektrix | ||
*ein '''optisch negativer Charakter''' steht also für eine ellipsoide Indikatrix bei der gilt: ''n<sub>x</sub>'' = spitze Bisektrix | |||
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Je nach Schnittlage und Form der Indikatrix sind in der Diagonalstellung zwei Isogyren oder eine Isogyre zu sehen. Allgemein ist die sicherste Schnittlage um den optischen Charakter zu bestimmen, wieder die Schnittlage mit niedrigster Interferenzfarbe (schwarz bzw. dunkelgrau in Hellstellung). Bei Schnitten dieser Interferenzfarbe wird das Korn senkrecht zu einer der optischen Achsen geschnitten, d.h. es ist im Konoskopbild eine Isogyre im Bildmittelpunkt zu sehen und diese Isogyre rotiert beim Drehen des Tisches um sich selbst. | Je nach Schnittlage und Form der Indikatrix sind in der Diagonalstellung zwei Isogyren oder eine Isogyre zu sehen. Allgemein ist die sicherste Schnittlage um den optischen Charakter zu bestimmen, wieder die Schnittlage mit niedrigster Interferenzfarbe (schwarz bzw. dunkelgrau in Hellstellung). Bei Schnitten dieser Interferenzfarbe wird das Korn senkrecht zu einer der optischen Achsen geschnitten, d.h. es ist im Konoskopbild eine Isogyre im Bildmittelpunkt zu sehen und diese Isogyre rotiert beim Drehen des Tisches um sich selbst. | ||
Eine Überprüfung ob ein Konoskopbild brauchbar ist, funktioniert am besten in dem man schaut ob die Isogyre sich immer im Blickfeld befindet, wenn man den Tisch um 360° dreht. Sollte die Isogyre sich bei Drehung des Tisches aus dem Bild heraus bewegen und wieder hineinkommen, lässt sich keine Aussage über den optischen Charakter treffen! | Eine Überprüfung ob ein Konoskopbild brauchbar ist, funktioniert am besten in dem man schaut ob die Isogyre sich immer im Blickfeld befindet, wenn man den Tisch um 360° dreht. Sollte die Isogyre sich bei Drehung des Tisches aus dem Bild heraus bewegen und wieder hineinkommen, lässt sich keine Aussage über den optischen Charakter treffen! |