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*'''Parallel zur optischen Achse:'''<br/> Bei diesem Anschnitt ist, genau wie bei optisch einachsigen Mineralen, ein sogenanntes Flashkreuz zu sehen. Das Bild wechselt bei Drehen des Objekttisches also zwischen einem verwaschenen hellen Kreuz und einem nahezu vollständig schwarzen Sichtfeld. Es kann also keine Aussage über die Anzahl der optischen Achsen getroffen werden! Allerdings erscheint das Mineral in dieser Stellung in seiner maximalen Interferenzfarbe. | *'''Parallel zur optischen Achse:'''<br/> Bei diesem Anschnitt ist, genau wie bei optisch einachsigen Mineralen, ein sogenanntes Flashkreuz zu sehen. Das Bild wechselt bei Drehen des Objekttisches also zwischen einem verwaschenen hellen Kreuz und einem nahezu vollständig schwarzen Sichtfeld. Es kann also keine Aussage über die Anzahl der optischen Achsen getroffen werden! Allerdings erscheint das Mineral in dieser Stellung in seiner maximalen Interferenzfarbe. | ||
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==Abschätzung des 2V-Winkels== | |||
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Der 2V-Winkel beschreibt den Winkel zwischen den beiden optischen Achsen eines optisch zweiachsigen Minerals. Die Winkelhalbierende des kleineren 2V-Winkels heißt spitze Bisektrix. Die Winkelhalbierende des größeren 2V-Winkels wird als stumpfe Bisektrix bezeichnet. | |||
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*'''Schnitt senkrecht zur spitzen Bisektrix:''' <br/> Anhand des Abstands vom Mittelpunkt lässt sich der 2V-Winkel ungefähr abschätzen. Befinden sich die Isogyren in Diagonalstellung außerhalb des Sichtfeldes, so ist der 2V-Winkel >60° | |||
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*'''Schnitt senkrecht zu einer optischen Achse:''' <br/> Anhand der Krümmung der Isogyre kann die Größe des 2V-Winkels deutlich leichter abgeschätzt werden. Je gekrümmter die Isogyren sind, desto kleiner ist dieser Winkel. Solange zwei Isogyren im Sichtfeld zu sehen sind, ist der Winkel <30°. | |||
{|style="margin-right: auto; margin-left: auto; text-align:left; width:70%;" | |||
|style="width:10%;"|'''<span style="color: red">Beachte:</span> | |||
|style="width:80%;"|'''Manche optisch zweiachsigen Minerale, wie z.B. Biotit, haben einen so kleinen 2V-Winkel, sodass es im Schnitt senkrecht zur optischen Achse so scheint, als wären sie einachsig und werden deshalb als pseudo einachsig bezeichnet.''' | |||
| style="width:20%;"|[[Datei:Maxl_Achtung.png | 100px | left]] | |||
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Bei optisch negativem Charakter hingegen, sind die von den Isogyren eingeschlossenen Bereiche orange gefärbt (Farbsubtraktion) und der mittlere/übrige Bereich blau (Farbaddition). | Bei optisch negativem Charakter hingegen, sind die von den Isogyren eingeschlossenen Bereiche orange gefärbt (Farbsubtraktion) und der mittlere/übrige Bereich blau (Farbaddition). | ||
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