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Bei optisch | Bei optisch zweiachsigen Mineralen sind manchmal (bei kleinem 2V-Winkel) Schnitte möglichst senkrecht zur spitzen Bisektrix oder (unabhängig vom 2V-Winkel) senkrecht zu einer der optischen Achsen hilfreich bei der Mineralbestimmung: | ||
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*'''Senkrecht zur spitzen Bisektrix:''' <br/> Grundsätzlich wird zwischen den Interferenzbildern in Normalstellung und in Diagonalstellung unterschieden. <!-- Die Position der zwei Melatope, sowie der Isogyren und der spitzen Bisektrix sind in der Abbildung dargestellt.--> Bei optisch zweiachsigen Mineralen werden die Isochromaten auch "Bertinsche Flächen" genannt. Anhand des Abstands der beiden Melatope in Diagonalstellung, lässt sich die Größe des 2V-Winkels abschätzen. | *'''Senkrecht zur spitzen Bisektrix:''' <br/> Grundsätzlich wird zwischen den Interferenzbildern in Normalstellung und in Diagonalstellung unterschieden. <!-- Die Position der zwei Melatope, sowie der Isogyren und der spitzen Bisektrix sind in der Abbildung dargestellt.--> Bei optisch zweiachsigen Mineralen werden die [[Grundlagen der Konoskopie #Aufbau eines Konoskopbildes|Isochromaten]] auch "Bertinsche Flächen" genannt. Anhand des Abstands der beiden [[Grundlagen der Konoskopie #Aufbau eines Konoskopbildes|Melatope]] in Diagonalstellung, lässt sich die Größe des 2V-Winkels abschätzen. | ||
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*'''Senkrecht zu einer optischen Achse:'''<br/> In dieser Schnittlage ist stets eine Isogyre im Mittelpunkt des Sichtfeldes zusehen. Die Isogyre bildet in Normalstellung eine vertikale oder horizontale gerade Linie, in Diagonalstellung eine gekrümmte Kurve (Ausnahme 2V = 90°, hier ist eine gerade Isogyre die sich um sich selbst dreht zusehen). Bei sehr kleinem 2V-Winkel ist zudem eine weitere, entgegengesetzt gekrümmte Isogyre am Bildrand zu sehen. Anhand der Krümmung der Isogyre lässt sich der 2V-Winkel in dieser Schnittlage gut abschätzen. | *'''Senkrecht zu einer optischen Achse:'''<br/> In dieser Schnittlage ist stets eine [[Grundlagen der Konoskopie #Aufbau eines Konoskopbildes|Isogyre]] im Mittelpunkt des Sichtfeldes zusehen. Die Isogyre bildet in Normalstellung eine vertikale oder horizontale gerade Linie, in Diagonalstellung eine gekrümmte Kurve (Ausnahme 2V = 90°, hier ist eine gerade Isogyre die sich um sich selbst dreht zusehen). Bei sehr kleinem 2V-Winkel ist zudem eine weitere, entgegengesetzt gekrümmte Isogyre am Bildrand zu sehen. Anhand der Krümmung der Isogyre lässt sich der 2V-Winkel in dieser Schnittlage gut abschätzen. | ||
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*'''Parallel zur optischen Achse:'''<br/> Bei diesem Anschnitt ist, genau wie bei optisch einachsigen Mineralen, ein sogenanntes Flashkreuz zu sehen. Das Bild wechselt bei Drehen des Objekttisches also zwischen einem verwaschenen hellen Kreuz und einem nahezu vollständig schwarzen Sichtfeld. Es kann also keine Aussage über die Anzahl der optischen Achsen getroffen werden! Allerdings erscheint das Mineral in dieser Stellung in seiner maximalen Interferenzfarbe. | *'''Parallel zur optischen Achse:'''<br/> Bei diesem Anschnitt ist, genau wie bei optisch einachsigen Mineralen, ein sogenanntes Flashkreuz zu sehen. Das Bild wechselt bei Drehen des Objekttisches also zwischen einem verwaschenen hellen Kreuz und einem nahezu vollständig schwarzen Sichtfeld. Es kann also keine Aussage über die Anzahl der optischen Achsen getroffen werden! Allerdings erscheint das Mineral in dieser Stellung in seiner maximalen [[Interferenzfarbe]]. | ||
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