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Unter NoTill entfällt das Pflügen als unkrautkontrollierende Maßnahme, daher beruht hier die Unkrautbekämpfung aktuell vor allem auf dem Einsatz von Herbiziden [27]. Das Totalherbizid Glyphosat bzw. N(Phosphonomethyl)glycin wurde in den letzten 40 Jahren in großem Umfang eingesetzt [28]. Auch wenn die akute Toxidität von Glyphosat auf Säugetiere gering ist, ist die Toxizität formulierter, glyphosathaltiger Herbizide häufig deutlich höher [28] [29] [30] [31] [32]. Darüber hinaus gibt es deutliche Hinweise darauf, dass die dauerhafte Aufnahme von Glyphosat in ultraniedrigen Dosen u.a. schädlich für die menschliche Gesundheit ist [28] [33] [29] [31] [34] [32]. Im Boden können Glyphosatrückstände die Zusammensetzung der Bakterien- und Pilzgemeinschaften verändern, was negative Auswirkungen auf die Bodenfunktionen und die Gesundheit von Pflanzen und Tieren haben könnte [28] [35] [36] [37] [38]. Einige Bakterien und Pilze sind hochresistent gegenüber Glyphosat [28] [39] [40] [41] [38]. Manche Mechanismen, die diese Bakterien resistent gegen Glyphosat machen, machen sie auch resistent gegen klinisch wichtige antimikrobielle Wirkstoffe [42] [43]. Die Folgen der konventionellen Unkrautbekämpfung erfordern die Entwicklung alternativer Methoden: | Unter NoTill entfällt das Pflügen als unkrautkontrollierende Maßnahme, daher beruht hier die Unkrautbekämpfung aktuell vor allem auf dem Einsatz von Herbiziden [27]. Das Totalherbizid Glyphosat bzw. N(Phosphonomethyl)glycin wurde in den letzten 40 Jahren in großem Umfang eingesetzt [28]. Auch wenn die akute Toxidität von Glyphosat auf Säugetiere gering ist, ist die Toxizität formulierter, glyphosathaltiger Herbizide häufig deutlich höher [28] [29] [30] [31] [32]. Darüber hinaus gibt es deutliche Hinweise darauf, dass die dauerhafte Aufnahme von Glyphosat in ultraniedrigen Dosen u.a. schädlich für die menschliche Gesundheit ist [28] [33] [29] [31] [34] [32]. Im Boden können Glyphosatrückstände die Zusammensetzung der Bakterien- und Pilzgemeinschaften verändern, was negative Auswirkungen auf die Bodenfunktionen und die Gesundheit von Pflanzen und Tieren haben könnte [28] [35] [36] [37] [38]. Einige Bakterien und Pilze sind hochresistent gegenüber Glyphosat [28] [39] [40] [41] [38]. Manche Mechanismen, die diese Bakterien resistent gegen Glyphosat machen, machen sie auch resistent gegen klinisch wichtige antimikrobielle Wirkstoffe [42] [43]. Die Folgen der konventionellen Unkrautbekämpfung erfordern die Entwicklung alternativer Methoden: | ||
* Deckfrüchte: Die Gründüngung bzw. Deckfrucht ist eine Kultur, die hauptsächlich oder ausschließlich zum Zweck des Bodenschutzes und der Bodenverbesserung angebaut wird. Sie verbessert die Stickstoffversorgung nachfolgender Kulturen, erhöht die organische Bodensubstanz, verringert Unkraut- und Schädlingspopulationen und minimiert die Bodenerosion [44] [25] [45]. | * Deckfrüchte:<br> | ||
Die Gründüngung bzw. Deckfrucht ist eine Kultur, die hauptsächlich oder ausschließlich zum Zweck des Bodenschutzes und der Bodenverbesserung angebaut wird. Sie verbessert die Stickstoffversorgung nachfolgender Kulturen, erhöht die organische Bodensubstanz, verringert Unkraut- und Schädlingspopulationen und minimiert die Bodenerosion [44] [25] [45]. | |||
* Komplexe Fruchtfolge: Das Team um Anderson hat sich das Ziel gesetzt, ein kontinuierliches Direktsaat-System für die biologische Landwirtschaft zu entwickeln [46]. Durch eine hohe, dynamische Fruchtfolge soll der Unkrautbefall auf den Feldern gesenkt werden [25] [47] [46]. Neben der komplexen Fruchtfolge der Hauptfrüchte sollte auch auf Vielfältigkeit in Deck- bzw. Zwischenfrüchten geachtet werden [45]. Fruchtfolgen, die Kulturen mit unterschiedlichen Lebenszyklen sowie unterschiedlichen Aussaat- wie Ernteterminen enthalten, unterdrücken Unkräuter besonders gut [45] [48] [47]. Eine gut gewählte, komplexe Fruchtfolge hilft auch mehrjährige Unkräuter zu kontrollieren. | * Komplexe Fruchtfolge: Das Team um Anderson hat sich das Ziel gesetzt, ein kontinuierliches Direktsaat-System für die biologische Landwirtschaft zu entwickeln [46]. Durch eine hohe, dynamische Fruchtfolge soll der Unkrautbefall auf den Feldern gesenkt werden [25] [47] [46]. Neben der komplexen Fruchtfolge der Hauptfrüchte sollte auch auf Vielfältigkeit in Deck- bzw. Zwischenfrüchten geachtet werden [45]. Fruchtfolgen, die Kulturen mit unterschiedlichen Lebenszyklen sowie unterschiedlichen Aussaat- wie Ernteterminen enthalten, unterdrücken Unkräuter besonders gut [45] [48] [47]. Eine gut gewählte, komplexe Fruchtfolge hilft auch mehrjährige Unkräuter zu kontrollieren. | ||
* Aleopathie: Unter Allelopathie versteht man die Wechselwirkungen über Allelopathika (Allelochemikalien) zwischen einer Pflanze und Nachbarpflanzen derselben oder anderer Arten, die deren Wachstum und Entwicklung behindern [49]. Die Bevorzugung allelopathischer Sorten als Hauptfrucht sowie Deck-, Neben-, und Zwischenfrucht kann u.a. die Unkrautregulierung in landwirtschaftlichen Systemen unterstützen [25] [50]. | * Aleopathie: Unter Allelopathie versteht man die Wechselwirkungen über Allelopathika (Allelochemikalien) zwischen einer Pflanze und Nachbarpflanzen derselben oder anderer Arten, die deren Wachstum und Entwicklung behindern [49]. Die Bevorzugung allelopathischer Sorten als Hauptfrucht sowie Deck-, Neben-, und Zwischenfrucht kann u.a. die Unkrautregulierung in landwirtschaftlichen Systemen unterstützen [25] [50]. |