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Unter Magmatiten versteht man Gesteine, die durch Erstarrung von Magma gebildet werden. Sie werden anhand des Erstarrungsortes in [[:Kategorie:Plutonite|Plutonite]], die in der Erdkruste erstarren, und Vulkanite, die nahe der Erdoberfläche erstarren, eingeteilt. | Unter Magmatiten versteht man Gesteine, die durch Erstarrung von Magma gebildet werden. Sie werden anhand des Erstarrungsortes in [[:Kategorie:Plutonite|Plutonite]], die in der Erdkruste erstarren, und Vulkanite, die nahe der Erdoberfläche erstarren, eingeteilt. | ||
[[:Kategorie:Plutonite|Plutonite]] werden daher oft als Intrusivgesteine bezeichnet, während [[:Kategorie:Vulkanite|Vulkanite]] als Extrusivgesteine bezeichnet werden. Zudem gibt es die Gruppe der [[:Kategorie:Subvulkanite|Subvulkanite]], die eine Zwischenstufe darstellen. Sie werden häufig als Ganggesteine bezeichnet. | [[:Kategorie:Plutonite|Plutonite]] werden daher oft als Intrusivgesteine bezeichnet, während [[:Kategorie:Vulkanite|Vulkanite]] als Extrusivgesteine bezeichnet werden. Zudem gibt es die Gruppe der [[:Kategorie:Subvulkanite|Subvulkanite]], die eine Zwischenstufe darstellen. Sie werden häufig als Ganggesteine bezeichnet. | ||
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*Zufuhr von volatilen Phasen (konvergente Plattengrenze) | *Zufuhr von volatilen Phasen (konvergente Plattengrenze) | ||
Diese Schmelzen können dann aufsteigen. Der Aufstieg ist häufig von lokalen bzw. regionalen Strukturen kontrolliert. Das können zum einen ozeanische bzw. kontinentale Rifting-Zonen oder Subduktionszonen sein. Der Aufstiegt führt zu einer Abnahme des umgebenden Drucks und der Temperatur und aus einer Schmelze (1-Phasensystem) entstehen Magmen (3-Phasensysten mit Schmelze, Kristallen und Gasblasen). | <br />Diese Schmelzen können dann aufsteigen. Der Aufstieg ist häufig von lokalen bzw. regionalen Strukturen kontrolliert. Das können zum einen ozeanische bzw. kontinentale Rifting-Zonen oder Subduktionszonen sein. Der Aufstiegt führt zu einer Abnahme des umgebenden Drucks und der Temperatur und aus einer Schmelze (1-Phasensystem) entstehen Magmen (3-Phasensysten mit Schmelze, Kristallen und Gasblasen). | ||
In Abhängigkeit der geotektonischen Lage wird das Ausgangsgestein unterschiedlich stark aufgeschmolzen. Dieser Teilschmelzgrad liegt üblicherweise bei unter 10%. Neben Variationen in der Zusammensetzung des Ausgangsgesteins entwickeln sich somit verschiedene Stamm-Magmen (z.B. tholeiitische, alkaline und kalkalkaline Stamm-Magmen). Beim Aufstieg reagieren alle Schmelzen auf die sich verändernden Umgebungsbedingungen (Abnahme des Drucks und der Temperatur): Es kommt zur Ausbildung von Gasblasen und der Kristallisation von Mineralen: die Differentiation. | In Abhängigkeit der geotektonischen Lage wird das Ausgangsgestein unterschiedlich stark aufgeschmolzen. Dieser Teilschmelzgrad liegt üblicherweise bei unter 10%. Neben Variationen in der Zusammensetzung des Ausgangsgesteins entwickeln sich somit verschiedene Stamm-Magmen (z.B. tholeiitische, alkaline und kalkalkaline Stamm-Magmen). Beim Aufstieg reagieren alle Schmelzen auf die sich verändernden Umgebungsbedingungen (Abnahme des Drucks und der Temperatur): Es kommt zur Ausbildung von Gasblasen und der Kristallisation von Mineralen: die Differentiation. | ||
In zeitlicher und räumlicher Abhängigkeit entwickeln sich verschiedene Magmen aus einem Stamm-Magma. Diese Entwicklung wird meist anhand von Vulkaniten erklärt. Dabei unterscheidet man tholeiitische, alkaline und kalkalkaline Stamm-Magmen. | |||
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