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Für die [[Mineralseparation]] hängt die Auswahl der Siebe von der Korngröße der gewünschten Minerale ab. Meist werden aber die Siebe mit den Maschenweiten 300 μm, 125 μm und 63 μm verwendet. | Für die [[Mineralseparation]] hängt die Auswahl der Siebe von der Korngröße der gewünschten Minerale ab. Meist werden aber die Siebe mit den Maschenweiten 300 μm, 125 μm und 63 μm verwendet. | ||
{{Achtung|Wichtig ist, dass die Siebe vor dem Einsatz penibel kontrolliert werden: | |||
- Sind die Siebe sauber? ➜ ''Kontaminationsrisiko durch Mineralkörner aus einer anderen Probe'' | - Sind die Siebe sauber? ➜ ''Kontaminationsrisiko durch Mineralkörner aus einer anderen Probe'' | ||
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Bei jedem Siebvorgang sollte ausreichend Zeit eingeplant werden: Das Sieben nimmt für ca. 500 g Probe etwa 10 Minuten in Anspruch. Jedoch ist der Reinigungsaufwand enorm. Bei der Verwendung der Siebe mit den Maschenweiten 300 μm, 125 μm und 63 μm braucht man für die Reinigung mindestens eine Stunde. Zudem muss bei der Reinigung darauf geachtet werden, dass die Siebe nicht beschädigt werden.}} | Bei jedem Siebvorgang sollte ausreichend Zeit eingeplant werden: Das Sieben nimmt für ca. 500 g Probe etwa 10 Minuten in Anspruch. Jedoch ist der Reinigungsaufwand enorm. Bei der Verwendung der Siebe mit den Maschenweiten 300 μm, 125 μm und 63 μm braucht man für die Reinigung mindestens eine Stunde. Zudem muss bei der Reinigung darauf geachtet werden, dass die Siebe nicht beschädigt werden.}} | ||
==Vulkanische Lockerablagerungen (Pyroklastika)== | |||
Bei vulkanischen Lockerablagerungen (Pyroklastika) ist darauf zu achten, dass Sieben eine mechanische Beanspruchung der Probe darstellt! Bei hochporösen Proben führt energetisches bzw. langes Sieben zu hohem Abrieb, also der Produktion von Feinmaterial und verfälscht die Gesamtkorngrößenverteilungskurve. Für Geländeuntersuchungen vulkanischer Ablagerungen im Gelände siebt man üblicherweise bei 5,6 cm und 2 mm. Im Labor siebt man üblicherweise in halb-Φ-Schritten bis – probenabhängig – 250, 125 oder 63 µm. Die Korngrößenverteilung kleinerer Partikel wird mittels Laserbeugung untersucht. | |||
==Bodenkunde== | |||
In der Bodenkunde wird in Grobboden (Bodenskelett) und Feinboden unterschieden, die Grenze liegt bei 2 mm. Der Feinboden (< 2mm) wird dann weiter separiert, entsprechend den Bodenarten bzw. den Korngrößenklassen. Die Ergebnisse der Korngrößenanalyse werden oft in acht Fraktionen unterteilt: Ton (T), Feinschluff (fU), Mittelschluff (mU), unterer oder feiner Grobschluff (ugU/fgU), oberer oder grober Grobschluff (ogU/ggU), Feinsand (fS), Mittelsand (mS), Grobsand (gS). Die Ergebnisse werden für jede Klasse in Volumenprozent (Vol.-%) an der Gesamtprobe (< 2 mm) angegeben. | |||
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