Strichfarbe

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Die Strichfarbe ist ein wichtiger Hinweis für die Bestimmung von Mineralen. Du kannst die Strichfarbe herausfinden, indem du mit einem Mineral kräftig über eine raue Oberfläche fährst. Für die Mineralbestimmung wird oft ein weißes Porzellan-Plättchen ohne Glasur verwendet, damit der sogenannte „Strich“ möglichst vergleichbar ist; aber auch jede andere Oberfläche, auf der sich der Strich erzeugen lässt, kann genutzt werden. Minerale die Härter als die Porzellanplatte (Mohshärte 6) sind hinterlassen keinen Strich. Bei Mineralien wie Graphit und Calcit entspricht die Strichfarbe der Eigenfarbe der Minerale. Dies ist oft bei idiochromatischen Mineralen der Fall, allochromatische Minerale weisen meist einen weißen Strich auf.

Praxisbeispiele

Die Strichfarbe kann wichtig sein für die eindeutige Bestimmung von Mineralen. Beispielsweise sehen sich Sodalith und Azurit sehr ähnlich, die beiden blauen Minerale können durch ihre Strichfarbe eindeutig voneinander unterschieden werden. Der Azurit hat einen tiefblauen Strich und der Sodalith einen weißen. Bei der Bestimmung von Hämatit kann die Strichfarbe ausschlaggebend sein. Die Farbe des Minerals kann von metallisch bis rostbraun variieren, die Strichfarbe ist jedoch immer rot bis rotbraun.


Autor:innen

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Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
Antonia Hofmann, Carolin Otte, Donjá Aßbichler
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