Drei-Punkt-Peilung
Die 3-Punkt-Peilung dient dazu, den eigenen Standpunkt auf einer Karte zu ermitteln. Dazu werden zunächst mindestens drei markante Punkte im umliegenden Gelände gesucht. Sie sollten auf der Karte und im Gelände eindeutig identifizierbar sein und in verschiedenen Richtungen liegen. Diese werden nun mit dem Kompass angepeilt. Unter Verwendung der jeweiligen angepeilten Richtungen (Gradzahlen), werden daraufhin Geraden durch die angepeilten Punkte auf der Karte gezeichnet. Der Punkt in dem sich die Geraden schneiden ist der eigene Standpunkt.
In der Praxis bildet sich statt einem einzigen Schnittpunkt aufgrund von Messungenauigkeiten oft ein kleines Dreieck zwischen den drei Geraden. Ist es größer als 1 mm sollte die Messung überprüft werden und gegebenenfalls ein weiterer Punkt hinzugezogen werden. (Tipp: im Gelände können die Geraden auch mit Hilfe des Kompasses, ohne Geodreieck gezeichnet werden. Dabei wird der Kompass mit der Kante an den angepeilten Punkt auf der eingenordeten Karte gelegt und rotiert, bis die zugehörige Gradzahl angezeigt wird. Nun kann entlang der Kompassseite die Gerade gezogen werden.)
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Autor:innen
- Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
- Andrea Mazon, Katharina Boie
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