Orientierung im Gelände

Nicht immer kann man sich im Gelände auf sein Smartphone verlassen. Deshalb ist es hilfreich zu wissen, wie man seine Position und Entfernungen auch mit anderen Hilfsmitteln bestimmen kann. Tipps und Methoden zur Orientierung im Gelände findest du hier.

Bestimmung des Standorts

Voraussetzung für die Orientierung im Gelände ist, den eigenen Standort auf einer Karte feststellen zu können. Methoden hierfür sind:

- Drei-Punkt-Peilung: am genausten; funktioniert nur an Stellen, an denen mindestens drei markante Punkte (z.B. Berggipfel, Straßenbiegungen…) gut sichtbar sind.
- Nutzung eines GPS: im Allgemeinen ungenauer als Drei-Punkt-Peilung, geht dafür aber schneller
- Abschätzen mithilfe einer Karte und markanten Punkten in der Umgebung: z.B. auf einer Straße oder in einer Stadt (Aufpassen: Karte einnorden!)

Bestimmung von Strecken

Zusätzlich müssen oft Strecken im Gelände bestimmt werden. Dafür können folgende Methoden verwendet werden:

- Schrittmaß: kurze Strecken
- Abmessen auf der Karte: längere Strecken, genaue Lage von Start und Endpunkt muss bekannt sein
(Tipp: falls die gesuchte Strecke nicht gerade ist, kann beim Abmessen ein Faden zu Hilfe genommen werden.)
- Maßband

Absolute Höhenbestimmung über NN:

Zuletzt ist nicht selten eine absolute oder auch relative Höhenbestimmung nötig.

Methoden für die Bestimmung der absoluten Höhenlage über NN:

- Höhenmesser oder GPS
- Ablesen von der Karte nach Ermittlung des Standorts mithilfe einer der oben genannten Methoden

Relative Höhenbestimmung

Methoden für die Bestimmung einer relativen Höhe (z.B. Aufschluss):

- Winkelpeilung und Schrittmaß/Karte: bei steilen Wänden oder weit entfernten Punkten
- Wiederholtes anpeilen der Augenhöhe: Die zu messende Höhe muss zu Fuß abgelaufen werden können z.B. Grashänge