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Zur Gruppe der optisch einachsigen Minerale werden alle Minerale mit einem '''tetragonalen, trigonalen oder hexagonalen Kristallsystem''' gezählt. Sie werden auch als wirtelige Minerale bezeichnet. Aufgrund ihrer Symmetrieeigenschaften werde diese Minerale durch ein '''Rotationsellipsoid''' dargestellt. | Zur Gruppe der optisch einachsigen Minerale werden alle Minerale mit einem '''tetragonalen, trigonalen oder hexagonalen Kristallsystem''' gezählt. Sie werden auch als wirtelige Minerale bezeichnet. Aufgrund ihrer Symmetrieeigenschaften werde diese Minerale durch ein '''Rotationsellipsoid''' dargestellt. | ||
Sämtliche Schnitte eines Rotationsellipsoids (stets durch den Mittelpunkt des Ellipsoids!) sind Ellipsen, deren Halbachsen den wirksamen Brechungsindizes der jeweiligen Schnittlage entsprechen, wobei einer davon stets no ist. Der andere Brechungsindex wird mit ne' bezeichnet. | Sämtliche Schnitte eines Rotationsellipsoids (stets durch den Mittelpunkt des Ellipsoids!) sind Ellipsen, deren Halbachsen den wirksamen Brechungsindizes der jeweiligen Schnittlage entsprechen, wobei einer davon stets no ist. Der andere Brechungsindex wird mit ne' bezeichnet. Ein Rotationsellipsoid besitzt genau einen Kreisschnitt. Das Lot auf diesem Kreisschnitt, welches die Rotationsachse dieser geometrischen Form ist, wird als optische Achse (ne) bezeichnet. | ||
Ein Rotationsellipsoid besitzt genau einen Kreisschnitt. Das Lot auf diesem Kreisschnitt, welches die Rotationsachse dieser geometrischen Form ist, wird als optische Achse (ne) bezeichnet. | |||
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|style="width:10%;"|'''<span style="color: red">Beachte:</span> | |||
|style="width:50%;"|'''Die optische Achse fällt bei einachsigen Mineralen stets mit der <br/> kristallographischen c-Achse des Minerals zusammen!''' | |||
| style="width:20%;"|[[Datei:Maxl_Achtung.png | 100px | left]] | |||
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Wenn ein einachsiger Kristall also senkrecht zur optischen Achse, also zur c-Achse bzw. ne geschnitten wird, dann ist die Schnittellipse ein Kreis. Es findet also keine Aufspaltung statt und der Strahl erfährt nur den Brechungsindex no. | Wenn ein einachsiger Kristall also senkrecht zur optischen Achse, also zur c-Achse bzw. ne geschnitten wird, dann ist die Schnittellipse ein Kreis. Es findet also keine Aufspaltung statt und der Strahl erfährt nur den Brechungsindex no. | ||
Wird ein einachsiger Kristall jedoch parallel zur optischen Achse geschnitten, liefert dies die Schnittellipse mit dem größtmöglichen Brechungsindex ne als eine der Halbachsen (die andere ist weiterhin durch no gegeben). In diesem Anschnitt der Indikatrix zeigt ein Mineral deshalb seine maximale Interferenzfarbe! | Wird ein einachsiger Kristall jedoch parallel zur optischen Achse geschnitten, liefert dies die Schnittellipse mit dem größtmöglichen Brechungsindex ne als eine der Halbachsen (die andere ist weiterhin durch no gegeben). In diesem Anschnitt der Indikatrix zeigt ein Mineral deshalb seine maximale Interferenzfarbe! |