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Zwillinge entstehen durch die symmetrische Verwachsung von mehreren Kristallen oder durch Deformation. Bei optisch anisotropen Mineralen sind die Zwillinge unter gekreuzten Polarisatoren eindeutig zu erkennen | Zwillinge entstehen durch die symmetrische Verwachsung von mehreren Kristallen, bei Phasenübergänge (z.B. bei Abkühlung) oder durch Deformation. Bei optisch anisotropen Mineralen sind die Zwillinge unter gekreuzten Polarisatoren eindeutig zu erkennen. Die Erkennungsmerkmale sind gerade Zwillingskorngrenzen entlang derer unterschiedliche Auslöschungsstellungen sind und oft unterschiedliche Interferenzfarbe der beiden Zwillingshälften. | ||
Minerale, die häufig Zwillingsgefüge zeigen sind: | |||
Plagioklas (polysynthetische Zwillinge), Alkalifeldspat (Karlsbader Zwilling), Mikroklin (Zwillingsgitter), Calcit (polysynthetische Gleitzwillinge), Amphibole (Einfache Zwillinge), Pyroxene (Einfache Zwillinge) Staurolith (Durchdringungszwillinge), Epidot (lamellare Zwillinge), Cordierit (Drillinge) | |||
[[Datei:Zwillingsbildungen PolMik.PNG|500px|center|thumb|Zwillingsformen (Raith M. & Peter Raase, 2009)]] | [[Datei:Zwillingsbildungen PolMik.PNG|500px|center|thumb|Zwillingsformen (Raith M. & Peter Raase, 2009)]] | ||
{{Autor|1= | {{Autor|1=Theresa Mond, Paula Dörfler}} | ||
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[[Kategorie:Glossar der Fachbegriffe in der Polarisationsmikroskopie]] | [[Kategorie:Glossar der Fachbegriffe in der Polarisationsmikroskopie]] |