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==Nachhaltige Ertragssteigerung durch Terra Preta== | ==Nachhaltige Ertragssteigerung durch Terra Preta== | ||
Die dargestellten charakteristischen Bodeneigenschaften von Terra Preta sind vielversprechend für die ackerbauliche Nutzung. | Die dargestellten charakteristischen Bodeneigenschaften von Terra Preta sind vielversprechend für die ackerbauliche Nutzung.<ref name=":2" /> In Anbetracht der unfruchtbaren und degradierten Böden weltweit, wird über die Verwendung von sogenannter Terra Preta Nova diskutiert. Dabei handelt es sich um Erde mit Eigenschaften, die der der amazonischen Terra Preta nachempfunden wird. Diese könnte Ackerböden zugeführt werden, um deren Ertrag zu steigern.<ref name=":1" /> Prabhu et al. (2014) untersuchen in einer Fallstudie den Effekt von Terra Preta auf die Wachstumsrate der Mungbohne.<ref>Prabhu, M., Horvat, M., Lorenz, L., Otterpohl, R., Bettendorf, T., Mutnuri, S. (2014): Effect of Terra Preta Compost on growth of Vigna Radiate. In: Terra Preta Sanitation. Deutsche Bundesstiftung Umwelt.</ref> Die Pflanzen, die in Terra Preta kultiviert wurden, zeigten verbesserte Keim- und Wachstumsraten, Stil- und Wurzellänge, Blattlängen, Blattflächen sowie Stil- und Wurzelmassen im Vergleich zu den Kontrollgruppen. | ||
Kleinbauern in Manacapuru und Rio Preta da Eva arbeiten bereits auf dunkler Erde, um Gemüse und mehrjährige Pflanzen wie Orangen, Kokuspalmen, Cupuacu und andere Sorten anzubauen. Dabei verwenden sie Monokulturen, die Mischung zweier Arten und Waldfeldbau. Im Allgemeinen berichten sie davon, dass keine chemischen der organischen Dünger benutzt werden müssen, um eine hohe Produktivität zu erreichen.<ref name=":5" /> Dies belegt die Chance durch Terra Preta oder Terra Preta Nova auf Dünger mit den einhergehenden Umweltrisiken zu verzichten und dadurch eine nachhaltigere Bewirtschaftung zu ermöglichen. Feldstudien in Rio Preto da Eva und Manacapuru von sandiger Terra Preta und Terra Mulata haben gezeigt, dass sogar während extremen Trockenzeiten die angebauten Pflanzen nicht nur überlebten, sondern auch keine extremen Schäden und Produktivitätseinbußen auftraten.<ref name=":5" /> Dies ist im Hinblick auf die Fragestellung interessant, inwiefern Terra Preta unter den sich ändernden Bedingungen durch den Klimawandel performt. | Kleinbauern in Manacapuru und Rio Preta da Eva arbeiten bereits auf dunkler Erde, um Gemüse und mehrjährige Pflanzen wie Orangen, Kokuspalmen, Cupuacu und andere Sorten anzubauen. Dabei verwenden sie Monokulturen, die Mischung zweier Arten und Waldfeldbau. Im Allgemeinen berichten sie davon, dass keine chemischen der organischen Dünger benutzt werden müssen, um eine hohe Produktivität zu erreichen.<ref name=":5" /> Dies belegt die Chance durch Terra Preta oder Terra Preta Nova auf Dünger mit den einhergehenden Umweltrisiken zu verzichten und dadurch eine nachhaltigere Bewirtschaftung zu ermöglichen. Feldstudien in Rio Preto da Eva und Manacapuru von sandiger Terra Preta und Terra Mulata haben gezeigt, dass sogar während extremen Trockenzeiten die angebauten Pflanzen nicht nur überlebten, sondern auch keine extremen Schäden und Produktivitätseinbußen auftraten.<ref name=":5" /> Dies ist im Hinblick auf die Fragestellung interessant, inwiefern Terra Preta unter den sich ändernden Bedingungen durch den Klimawandel performt. |