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|Messung=|Bild2=|Bildbeschreibung2=|Chart=|Chartlink=}} | |Messung=|Bild2=|Bildbeschreibung2=|Chart=|Chartlink=}} | ||
Bei der Auflichtmikroskopie (engl: reflected light microscopy) wird das betrachtete Objekt von oben beleuchtet. In den Geowissenschaften wird die Auflichtmikroskopie häufig mit [[Erzeugung von linear polarisiertem Licht|polarisiertem Licht]] betrieben, um opake Phasen/Erzminerale petrographisch zu untersuchen. Relevante Parameter für die Bestimmung der Minerale sind: '''Reflexionsvermögen, Härte, Reflexionsfarbe, Pleochroismus, | Bei der Auflichtmikroskopie (engl: reflected light microscopy) wird das betrachtete Objekt von oben beleuchtet. In den Geowissenschaften wird die Auflichtmikroskopie häufig mit [[Erzeugung von linear polarisiertem Licht|polarisiertem Licht]] betrieben, um opake Phasen/Erzminerale petrographisch zu untersuchen. Relevante Parameter für die Bestimmung der Minerale sind: '''Reflexionsvermögen, Härte, Reflexionsfarbe, Pleochroismus, Anisotropieeffekte, Paragenese und Innenreflexe'''. Unter Einsatz bestimmter Hilfsmittel können auch magnetische Eigenschaften untersucht werden. | ||
Dieser Artikel bezieht sich nur auf die Auflichtmikroskopie mit polarisiertem Licht, wie sie in der Petrologie und Lagerstättenkunde zur Betrachtung von opaken Phasen/Erzmineralen angewendet wird. | Dieser Artikel bezieht sich nur auf die Auflichtmikroskopie mit polarisiertem Licht, wie sie in der Petrologie und Lagerstättenkunde zur Betrachtung von opaken Phasen/Erzmineralen angewendet wird. | ||
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'''Anisotropie bei gekreuzten Polarisatoren''' | '''Anisotropie bei gekreuzten Polarisatoren (+N)''' | ||
Die Betrachtung bei gekreuzten Polarisatoren hilft bei der Unterscheidung zwischen isotropen und anisotropen Mineralen. Bei isotropen Mineralen | Die Betrachtung bei gekreuzten Polarisatoren hilft bei der Unterscheidung zwischen isotropen und anisotropen Mineralen. Bei isotropen Mineralen gibt es beim Drehen des Tisches keine Veränderung. In anisotropen Kristallen wechselt das Bild zwischen Auslöschungsstellung (parallel zur optischen Achse) und Diagonalstellung. Anisotropieeffekte können somit bei nicht-kubischen Mineralen beobachtet werden. Außerdem können Korngrenzen und Zwillingslamellen sichtbar gemacht werden mit gekreuzten Polarisatoren. Eine nützliche Methode, um schwache Anisotropieeffekte sichtbar zu machen, ist es die den Polarisator oder den Analysator wenige Grad aus der genauen Kreuzstellung zu drehen. | ||