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Anschließend zählst du alle Eigenschaften wie die Farbe, die Raumerfüllung und Korngröße , die sich auf das gesamte Gestein beziehen ohne Umschreibungen, d.h. in ca. 1-2 Sätzen auf und beschreibst Gefüge, Textur und Struktur des Gesteins. Es gibt keine Regeln für die genaue Reihenfolge der einzelnen Parameter, es empfiehlt sich aber innerhalb einer Arbeit immer nach dem gleichen Schema vorzugehen. Dies dient der Übersichtlichkeit, und hilft der Leserschaft schnell das Wesentliche deiner Beschreibung zu erfassen.<br> | Anschließend zählst du alle Eigenschaften wie die Farbe, die Raumerfüllung und Korngröße , die sich auf das gesamte Gestein beziehen ohne Umschreibungen, d.h. in ca. 1-2 Sätzen auf und beschreibst Gefüge, Textur und Struktur des Gesteins. Es gibt keine Regeln für die genaue Reihenfolge der einzelnen Parameter, es empfiehlt sich aber innerhalb einer Arbeit immer nach dem gleichen Schema vorzugehen. Dies dient der Übersichtlichkeit, und hilft der Leserschaft schnell das Wesentliche deiner Beschreibung zu erfassen.<br> | ||
{{Beispiel|'''Beispiel:''' "Das graue, leukokrate, massige, polymineralische Gestein ist holokristallin und porphyrisch. Es befinden sich rötlich weiße, große Alkalifeldspat-Einsprenglinge (bis 4 cm) in einer mittelkörnigen Grundmasse. Das plutonische, phaneritische Gestein ist homogen und isotrop."}} | |||
Anschließend wird der Mineral- und Modalbestand aufgezählt. Der Mineralbestand besagt, welche Minerale vorhanden sind, der Modalbestand den ungefähren prozentualen Anteil am Gesamtgestein. | Anschließend wird der Mineral- und Modalbestand aufgezählt. Der Mineralbestand besagt, welche Minerale vorhanden sind, der Modalbestand den ungefähren prozentualen Anteil am Gesamtgestein. | ||
{{Beispiel|'''Beispiel:''' "Der Mineralbestand des Granits setzt sich zusammen aus 30-35 % Quarz, 35-40 % Kalifeldspat, 20-25 % Plagioklas, 5-10 % Biotit zusammen. Akzessorisch ist noch Apatit zu sehen."}} | |||
Erst nachdem du diese allgemeinen Angaben zu deinem Gestein gemacht hast, fängst du an systematisch weitere Besonderheiten und Details zu deinem Gestein zu beschreiben. Je nach Art und Umfang deiner Arbeit kann es hier auch sinnvoll sein direkt zur mikroskopischen Beschreibung überzugehen, um anschließende Wiederholungen zu vermeiden. Dies solltest du aber in jedem Fall in deinem Text markieren. | Erst nachdem du diese allgemeinen Angaben zu deinem Gestein gemacht hast, fängst du an systematisch weitere Besonderheiten und Details zu deinem Gestein zu beschreiben. Je nach Art und Umfang deiner Arbeit kann es hier auch sinnvoll sein direkt zur mikroskopischen Beschreibung überzugehen, um anschließende Wiederholungen zu vermeiden. Dies solltest du aber in jedem Fall in deinem Text markieren. | ||
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Die Struktur von '''Sedimentgesteinen''' wird neben der Korngröße durch die '''Rundung''' und '''Sphärizität''' der Körner und durch die '''Reife''' beschrieben. Die Rundung und Sphärizität kann in den unterschiedlichen Korngrößenfraktionen variieren und sollte dann korngrößenspezifisch angegeben werden. | Die Struktur von '''Sedimentgesteinen''' wird neben der Korngröße durch die '''Rundung''' und '''Sphärizität''' der Körner und durch die '''Reife''' beschrieben. Die Rundung und Sphärizität kann in den unterschiedlichen Korngrößenfraktionen variieren und sollte dann korngrößenspezifisch angegeben werden. | ||
{{Beispiel|'''Beispiel:''' "die Körner des Mittelsandes sind angerundet, während die Körner der Kiesfraktion gut gerundet sind." }} | |||
Die Spärizität wird durch das Verhältnis der Achsen der Körner festgelegt und bezeichnet die ''Kugelförmigkeit'' der Körner. Durch diese Angaben ist die strukturelle Reife begründet. Diese ist hoch, wenn die Körner sehr gut gerundet sind und eine kugelige Kornform besitzen. Eine hohe strukturelle Reife lässt auf einen langen Transportweg schließen. Die kompositionelle Reife folgt aus dem Mineralbestand und wird erst im Anschluss festgelegt. | Die Spärizität wird durch das Verhältnis der Achsen der Körner festgelegt und bezeichnet die ''Kugelförmigkeit'' der Körner. Durch diese Angaben ist die strukturelle Reife begründet. Diese ist hoch, wenn die Körner sehr gut gerundet sind und eine kugelige Kornform besitzen. Eine hohe strukturelle Reife lässt auf einen langen Transportweg schließen. Die kompositionelle Reife folgt aus dem Mineralbestand und wird erst im Anschluss festgelegt. |
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