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*''Flammenfärbung'' | *''Flammenfärbung'' | ||
Beispiel: viele Metallionen färben eine Bunsenbrennerflamme in charakteristischer Weise, z.B. Natrium: typisch gelb-orange; Barium, fahlgrün; Caesium, hellblauviolett; Rubidium, rotviolett; Strontium, purpurrot… | Beispiel: viele Metallionen färben eine Bunsenbrennerflamme in charakteristischer Weise, z.B. Natrium: typisch gelb-orange; Barium, fahlgrün; Caesium, hellblauviolett; Rubidium, rotviolett; Strontium, purpurrot… | ||
*''Farbumschlag durch chemische Reaktionen'' | *''Farbumschlag durch chemische Reaktionen'' | ||
Beispiel: Eisen(III)-Ionen bilden mit Thiocyanat tiefrotes Eisen-Thiocyanat. | Beispiel: Eisen(III)-Ionen bilden mit Thiocyanat tiefrotes Eisen-Thiocyanat. | ||
*''Fällungsreaktionen'' | *''Fällungsreaktionen'' | ||
Beispiel: Der Nachweis von Pb2+ in flüssigen Proben durch Fällung als schwarzer PbS-Niederschlag (Nachweisreaktion für Sulfidanionen bzw. Blei(II)-kationen)<br> | Beispiel: Der Nachweis von Pb2+ in flüssigen Proben durch Fällung als schwarzer PbS-Niederschlag (Nachweisreaktion für Sulfidanionen bzw. Blei(II)-kationen)<br> | ||
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*''Spezifische Reaktionen verschiedener Substanzklassen'' | *''Spezifische Reaktionen verschiedener Substanzklassen'' | ||
Beispiel: Aldehyd-Nachweis mit der Fehling-Probe | Beispiel: Aldehyd-Nachweis mit der Fehling-Probe | ||
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*''Titration (Volumetrie)'' | *''Titration (Volumetrie)'' | ||
Zu der flüssigen Probe wird eine Lösung mit bekannter Konzentration und Zusammensetzung (sog. Titriermittel) langsam zugegeben. Der Analyt reagiert mit dem Titriermittel bis sich bei vollständigem Umsatz eine klare und spezifische identifizierbare Reaktion in Form eines Farbumschlag oder einer Niederschlagsbildung zeigt. Der Endpunkt der Reaktion, an welchen der gesamte Analyt verbraucht ist, wird z.B. von einem Farbstoff (= Indikator mit klarem Farbumschlag) oder moderner, mittels einer Elektrode bei der sog. Potentiometrischen Titration visualisiert. Anhand des Volumens des Titriermittels welches benötigt wurde, um den Endpunkt zu erreichen, kann die Konzentration des Analyten errechnet werden. | Zu der flüssigen Probe wird eine Lösung mit bekannter Konzentration und Zusammensetzung (sog. Titriermittel) langsam zugegeben. Der Analyt reagiert mit dem Titriermittel bis sich bei vollständigem Umsatz eine klare und spezifische identifizierbare Reaktion in Form eines Farbumschlag oder einer Niederschlagsbildung zeigt. Der Endpunkt der Reaktion, an welchen der gesamte Analyt verbraucht ist, wird z.B. von einem Farbstoff (= Indikator mit klarem Farbumschlag) oder moderner, mittels einer Elektrode bei der sog. Potentiometrischen Titration visualisiert. Anhand des Volumens des Titriermittels welches benötigt wurde, um den Endpunkt zu erreichen, kann die Konzentration des Analyten errechnet werden. | ||
*''Gravimetrie'' | *''Gravimetrie'' | ||
Die Gravimetrie ist eine absolute Methode da sie keine Standards benötigt, sie wird zu Kalibrierung von Standards verwendet. | Die Gravimetrie ist eine absolute Methode da sie keine Standards benötigt, sie wird zu Kalibrierung von Standards verwendet. | ||
Die gelöste Probe (sog. Analyt) wird mit einem anderen Stoff zur Reaktion gebracht und es entsteht ein unlöslicher Reaktionsprodukt. Die Zusammensetzung des Niederschlags ist auf der Basis der genauen Kenntnis der ablaufenden Reaktion (= Reaktionsgleichung) bekannt, um aus dessen Gewicht und dem stöchiometrischen Umsatz die unbekannte Analytmenge zu bestimmen. | Die gelöste Probe (sog. Analyt) wird mit einem anderen Stoff zur Reaktion gebracht und es entsteht ein unlöslicher Reaktionsprodukt. Die Zusammensetzung des Niederschlags ist auf der Basis der genauen Kenntnis der ablaufenden Reaktion (= Reaktionsgleichung) bekannt, um aus dessen Gewicht und dem stöchiometrischen Umsatz die unbekannte Analytmenge zu bestimmen. | ||
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*''Photometrische Bestimmungen'' | *''Photometrische Bestimmungen'' | ||
Die flüssige Probe reagiert mit einem anderen Stoff unter Bildung eines farbigen Komplexes. Die zu analysierenden Metallionen werden dabei in einen stabilen, farbigen Komplex umgewandelt. Dieser farbiger Komplex absorbiert durch die Lösung geleitetes Licht bestimmter Wellenlänge, wobei die dabei vonstattengehende Absorption konzentrationsabhängig ist. Die beobachtete Absorption ist ferner von der Dicke der Probe abhängig, sodass während der Messung standardisierte Messgefäße (= Küvetten) benutzt werden. Es gilt das Lambert-Beer’sche Gesetz der Absorption von Licht. | Die flüssige Probe reagiert mit einem anderen Stoff unter Bildung eines farbigen Komplexes. Die zu analysierenden Metallionen werden dabei in einen stabilen, farbigen Komplex umgewandelt. Dieser farbiger Komplex absorbiert durch die Lösung geleitetes Licht bestimmter Wellenlänge, wobei die dabei vonstattengehende Absorption konzentrationsabhängig ist. Die beobachtete Absorption ist ferner von der Dicke der Probe abhängig, sodass während der Messung standardisierte Messgefäße (= Küvetten) benutzt werden. Es gilt das Lambert-Beer’sche Gesetz der Absorption von Licht. | ||
Die gemessene Absorption der Probelösung muss dann mit der Absorption einer oder mehrerer Probelösungen bekannter Konzentration (= Standard), die in sich wiederum eine Kalibrationsgerade ergeben, verglichen werden. Aus dem Schnittpunkt der Absorption der Probelösung mit der Kalibrationsgeraden kann dann die Konzentration der unbekannten Probelösung ermittelt werden. | Die gemessene Absorption der Probelösung muss dann mit der Absorption einer oder mehrerer Probelösungen bekannter Konzentration (= Standard), die in sich wiederum eine Kalibrationsgerade ergeben, verglichen werden. Aus dem Schnittpunkt der Absorption der Probelösung mit der Kalibrationsgeraden kann dann die Konzentration der unbekannten Probelösung ermittelt werden. | ||
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==AutorInnen== | ==AutorInnen== | ||
{{Autor|1= Elena Zwerschke, Donjá Aßbichler, Werner Ertl-Ingrisch}} | {{Autor|1= Elena Zwerschke, Donjá Aßbichler, Werner Ertl-Ingrisch}} | ||
[[Kategorie:Analytik Methoden]] |
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