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==Spalter (hydraulic splitter)== | ==Spalter (hydraulic splitter)== | ||
[[Datei:Skizze hydraulic rock splitter und hydraulic stone splitter.jpg|mini|hochkant=1.2|Skizze eines hydraulischen Fels- & Stein-Spalters]] | [[Datei:Skizze hydraulic rock splitter und hydraulic stone splitter.jpg|mini|hochkant=1.2|Abb. 1: Skizze eines hydraulischen Fels- & Stein-Spalters]] | ||
Der Spalter oder hydraulic rock splitter wird genutzt um große Blöcke zu brechen oder zu lösen. Dabei werden vorgebohrte Löcher an den Kanten des zu brechenden Blockes mit dem Spalter gedehnt, bis diese Löcher ein Rissnetzwerk um den Block bilden. Damit funktioniert es wie das Einschlagen von Keilen in ein Gestein mittels eines Hammers. <br> | Der Spalter oder hydraulic rock splitter wird genutzt um große Blöcke zu brechen oder zu lösen. Dabei werden vorgebohrte Löcher an den Kanten des zu brechenden Blockes mit dem Spalter gedehnt, bis diese Löcher ein Rissnetzwerk um den Block bilden. Damit funktioniert es wie das Einschlagen von Keilen in ein Gestein mittels eines Hammers. <br> | ||
Für die Probenvorbereitung ist der hydraulic stone splitter von besonderer Relevanz, der genutzt wird um Gesteinsstücke und -blöcke zum Beispiel auf die Größe von Pflastersteinen zu spalten. Dabei wird entlang einer Gerade mittels Hydraulik ein Druck auf das Material aufgebracht bis es zum Bruch kommt.<br> | Für die Probenvorbereitung ist der hydraulic stone splitter von besonderer Relevanz, der genutzt wird um Gesteinsstücke und -blöcke zum Beispiel auf die Größe von Pflastersteinen zu spalten. Dabei wird entlang einer Gerade mittels Hydraulik ein Druck auf das Material aufgebracht bis es zum Bruch kommt.<br> | ||
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==Gesteinssägen (rock saw)== | ==Gesteinssägen (rock saw)== | ||
[[Datei:Gesteinssäge.png|hochkant=0.8|mini]] | [[Datei:Gesteinssäge.png|hochkant=0.8|mini|Abb. 2: Gesteinssäge]] | ||
Mit Hilfe von [[Säge|Gesteinssägen]] können die Proben in die gewünschte Größe gesägt (formatiert) werden, z.B. zur Entfernung von Verwitterungskrusten oder zum Formatieren der Klötzchen für die Dünnschliffpräparation. | Mit Hilfe von [[Säge|Gesteinssägen]] können die Proben in die gewünschte Größe gesägt (formatiert) werden, z.B. zur Entfernung von Verwitterungskrusten oder zum Formatieren der Klötzchen für die Dünnschliffpräparation. | ||
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==Hydraulische Presse (hydraulic press)== | ==Hydraulische Presse (hydraulic press)== | ||
[[Datei:Skizze einer hydraulic press.png|hochkant=0.5|mini|Skizze einer hydraulischen Presse]]Mit einer [[Hydraulische Presse|Hydraulischen Presse]] können Gesteine in kleine Gesteinschips+Gesteinsmehl zerkleinert werden, z.B. um sie anschließend Mahlen zu können.<br> | [[Datei:Skizze einer hydraulic press.png|hochkant=0.5|mini|Abb. 3: Skizze einer hydraulischen Presse]]Mit einer [[Hydraulische Presse|Hydraulischen Presse]] können Gesteine in kleine Gesteinschips+Gesteinsmehl zerkleinert werden, z.B. um sie anschließend Mahlen zu können.<br> | ||
In einer Hydraulischen Presse wird die Probe in einem Probenteller zwischen zwei Stempeln unter hohem Druck gepresst. Je nach Größe der Presse ist die max. Größe der Probe ca. 25 cm³, d.h. die Probe muss ggf. vorab mittels Spalter oder Säge vorzerkleinert werden.<br> | In einer Hydraulischen Presse wird die Probe in einem Probenteller zwischen zwei Stempeln unter hohem Druck gepresst. Je nach Größe der Presse ist die max. Größe der Probe ca. 25 cm³, d.h. die Probe muss ggf. vorab mittels Spalter oder Säge vorzerkleinert werden.<br> | ||
Im Gegensatz zum Spalter entstehen keine größeren Gesteinsbruchstücke, sondern feinere Gesteinschips und/oder Gesteinsmehl.<br> | Im Gegensatz zum Spalter entstehen keine größeren Gesteinsbruchstücke, sondern feinere Gesteinschips und/oder Gesteinsmehl.<br> | ||
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==Backenbrecher (jaw crusher)== | ==Backenbrecher (jaw crusher)== | ||
[[Datei:PA Backenbrecher RetschBB50.png|hochkant=0.5|mini|Backenbrecher aus einem der LMU-Labore]] | [[Datei:PA Backenbrecher RetschBB50.png|hochkant=0.5|mini|Abb. 4: Backenbrecher aus einem der LMU-Labore]] | ||
Mittels [[Backenbrecher]] können Proben (auch größere Probenmengen) effektiv zerkleinert werden. Dies ist besonders für die Mineralseparation wichtig. Je nach Probengröße, –menge und Fragestellung kommen unterschiedlich dimensionierte Backenbrecher zum Einsatz. Diese reichen z.B. von einer Aufgabegröße von 20cm und einer Endgröße von ca. 1-2 cm bis hin zu Tischbackenbrechern mit einer Aufgabegröße von ca. 4 cm und einer Endfeinheit von bis zu 100 µm. <br> | Mittels [[Backenbrecher]] können Proben (auch größere Probenmengen) effektiv zerkleinert werden. Dies ist besonders für die Mineralseparation wichtig. Je nach Probengröße, –menge und Fragestellung kommen unterschiedlich dimensionierte Backenbrecher zum Einsatz. Diese reichen z.B. von einer Aufgabegröße von 20cm und einer Endgröße von ca. 1-2 cm bis hin zu Tischbackenbrechern mit einer Aufgabegröße von ca. 4 cm und einer Endfeinheit von bis zu 100 µm. <br> | ||
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==Mühle (mill)== | ==Mühle (mill)== | ||
[[File:Mill-methods2.png|hochkant=0.8|thumb|Abb. | [[File:Mill-methods2.png|hochkant=0.8|thumb|Abb. 5: Befülltes Mühlenmahlwerk mit Mahleinsätzen, erstellt von Craig Nicolay (2018)]] | ||
Mit einer oder einer können Proben sowohl auf eine Feinheit < 63 µm (optimal für geochemische Analytik) zerkleinert werden, als auch homogenisiert werden. Je nach Anforderung, Material und Probenmenge muss die geeignete Art der Mühle gewählt werden. Essenziell ist eine möglichst kurze Mahldauer (max. einige Minuten), da bei längerem Mahlen die Qualität der Probe, insbesondere durch die Wärmeentwicklung leidet. Zudem sollte auf das Material des Mahlbechers geachtet werden, da es den Chemismus der Probe stark beeinflussen kann (siehe Ergebnisse des Studiforscht-Projekts „Einfluss der Probenpräparation auf das Analyseergebnis“). <br> | Mit einer oder einer können Proben sowohl auf eine Feinheit < 63 µm (optimal für geochemische Analytik) zerkleinert werden, als auch homogenisiert werden. Je nach Anforderung, Material und Probenmenge muss die geeignete Art der Mühle gewählt werden. Essenziell ist eine möglichst kurze Mahldauer (max. einige Minuten), da bei längerem Mahlen die Qualität der Probe, insbesondere durch die Wärmeentwicklung leidet. Zudem sollte auf das Material des Mahlbechers geachtet werden, da es den Chemismus der Probe stark beeinflussen kann (siehe Ergebnisse des Studiforscht-Projekts „Einfluss der Probenpräparation auf das Analyseergebnis“). <br> | ||