2.548
Bearbeitungen
Donja (Diskussion | Beiträge) |
Donja (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Spaltbarkeit beschreibt die Tendenz eines Minerals, bei Einwirkung von Druck '''entlang von kristallographisch definierten Spaltflächen''' zu brechen. Sie ist [[:Kategorie:Tutorium Polarisationsmikroskopie|im Dünnschliff]] an geraden, parallelen, dünnen Linien im Kristallschnitt erkennbar und auch bei [[Betrachtungsweisen im Mikroskop|einfach polarisiertem Licht]] sichtbar. Aber Achtung, die Spaltbarkeit eines Minerals Minerals sollte man nicht mit natürlichen, gewachsenen Kristallflächen verwechseln. | Spaltbarkeit (cleavage) beschreibt die Tendenz eines Minerals, bei Einwirkung von Druck '''entlang von kristallographisch definierten Spaltflächen''' zu brechen. Sie ist [[:Kategorie:Tutorium Polarisationsmikroskopie|im Dünnschliff]] an geraden, parallelen, dünnen Linien im Kristallschnitt erkennbar und auch bei [[Betrachtungsweisen im Mikroskop|einfach polarisiertem Licht]] sichtbar. Aber Achtung, die Spaltbarkeit eines Minerals Minerals sollte man nicht mit natürlichen, gewachsenen Kristallflächen verwechseln. | ||
Bricht das Mineral nicht entlang einer Spaltfläche, so spricht man vom [[Spaltbarkeit#Der Bruch|'''Bruch''']]. | Bricht das Mineral nicht entlang einer Spaltfläche, so spricht man vom [[Spaltbarkeit#Der Bruch|'''Bruch''']]. | ||
Zeile 57: | Zeile 57: | ||
''Beispiel'': [[Quarz]] | ''Beispiel'': [[Quarz]] | ||
--> | --> | ||
{{Tipp|Mit der Beschreibung der Spaltbarkeit drückt man aus, wie glatt die Oberfläche der Spaltflächen aussieht. Grundsätzlich gilt: Je glatter diese Oberfläche, desto besser kann das Licht reflektiert werden. Diese Spaltflächen haben somit einen besonderen [[Glanz]], der ebenfalls charakteristisch für das Mineral ist. Er kann z.B. seidig oder perlmuttartig erscheinen. Hoher Glanz bedeutet vollkommene Spaltbarkeit.}} | {{Tipp|Mit der Beschreibung der Spaltbarkeit drückt man aus, wie glatt die Oberfläche der Spaltflächen aussieht. Grundsätzlich gilt: Je glatter diese Oberfläche, desto besser kann das Licht reflektiert werden. Diese Spaltflächen haben somit einen besonderen [[Glanz]], der ebenfalls charakteristisch für das Mineral ist. Er kann z.B. seidig oder perlmuttartig erscheinen. Hoher Glanz bedeutet vollkommene Spaltbarkeit.}} | ||
Zeile 70: | Zeile 71: | ||
[[Datei:Glimmer gespalten.jpg|mini|links|Einzelne Glimmerschuppen.]] | [[Datei:Glimmer gespalten.jpg|mini|links|Einzelne Glimmerschuppen.]] | ||
{{Tipp|Die vollkommene Spaltbarkeit der Glimmergruppe ist so ausgeprägt, dass es nicht einmal einen Hammerschlag braucht, um sie zu spalten: Rupfe die Glimmer einfach mit deinem Fingernagel auseinander! Mit Geschick sind sogar die Schichten voneinander abtrennbar, so dass man sogar hindurchschauen kann. Ein super Bestimmungsmerkmal für Glimmer im Gelände! | {{Tipp|Die vollkommene Spaltbarkeit der Glimmergruppe ist so ausgeprägt, dass es nicht einmal einen Hammerschlag braucht, um sie zu spalten: Rupfe die Glimmer einfach mit deinem Fingernagel auseinander! Mit Geschick sind sogar die Schichten voneinander abtrennbar, so dass man sogar hindurchschauen kann. Ein super Bestimmungsmerkmal für Glimmer im Gelände! | ||
}} | }} | ||
{{Absatz}} | {{Absatz}} | ||
==Der Bruch== | ==Der Bruch== | ||
Beim Fehlen einer Schwächezone innerhalb der Kristallstruktur bricht infolge von Belastung das Mineral unregelmäßig. Brüche treten daher besonders bei Mineralen mit einer komplexen Kristallstruktur ohne orientierte Schwächezone auf. | Beim Fehlen einer Schwächezone innerhalb der Kristallstruktur bricht infolge von Belastung das Mineral unregelmäßig. Brüche treten daher besonders bei Mineralen mit einer komplexen Kristallstruktur ohne orientierte Schwächezone auf. |
Bearbeitungen