Deutsche Bodenklassifikation
Die Deutsche Bodenklassifikation folgt dem von der Ad-Hoc-AG Boden erarbeiteten Schema der aktuellen Bodenkundlichen Kartieranleitung (KA5).[1] Die Bodenhorizonte werden in dieser Klassifikation mit Großbuchstaben (Hauptsymbole) und Kleinbuchstaben (Zusatzsymbole) zur Beschreibung der Merkmale gekennzeichnet.
Bodenhorizonte mit ihren besonderen Eigenschaften entstehen als Ergebnis der „Kausalkette der Pedogenese“.[2] Man kann an der Zusammensetzung der Horizonte und deren Merkmale die äußeren Einflüsse auf den Boden erkennen und somit deren Entstehung rekonstruieren. Dabei spielen die Umwandlungs- und Umlagerungsprozesse wie zum Beispiel Verwitterung oder Transport von Bodenbestandteilen eine entscheidende Rolle. Man unterscheidet allgemein zwischen organischen und mineralischen Horizonte.
Es gibt auch (semi-)subhydrische Horizonte, zu welchen der F-Horizont gehört. Dieser Horizont ist ein Bodenhorizont, der entweder am Gewässergrund liegt und mindestens 1% organisches Material enthält - sofern er kein H-Horizont ist - oder der im Küstenstrombereich liegt und weniger als 1% organische Substanz enthält.
Referenzen
- ↑ Ad-hoc-Arbeitsgruppe Boden (2005): Bodenkundliche Kartieranleitung, Hrsg.: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Geologischen Diensten, 5. Aufl., Stuttgart
- ↑ Amelung, W., Blume, H.-P., Fleige, H., Horn, R., Kandeler, E., Kögel-Knabner, I., Kretzschmar, R., Stahr, K., Wilke, B.-M. (2018): Scheffer/Schachtschabel Lehrbuch der Bodenkunde, 17. Auflage, Springer Spektrum, Heidelberg
Autor:innen
- Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
- Philipp Maly, Antonia Augustin, Eileen Eckmeier
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