Literaturrecherche

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Die Literaturrecherche ist ein Muss für jede wissenschaftliche Forschungsarbeit. Sie hilft dir, dich in ein neues (Forschungs-)Thema einzuarbeiten und den aktuellen Wissens- und Forschungsstand zum eigenen Thema zu ermitteln. Dies hilft dir eine konkrete Forschungsfrage für deine Arbeit festzusetzen und diese anschließend zielführend zu strukturieren und übersichtlich zu gliedern.
Dabei gibt es viele unterschiedliche Arten von Quellen, die es zu berücksichtigen gilt. Um zielführend zu Recherchieren gibt es je nach Fachrichtung verschiedene Herangehensweisen. Im Folgenden wird speziell auf die Anforderungen der Geowissenschaften eingegangen.


Literaturformen

Grundsätzlich soll für Hausarbeiten, Geländeberichte oder Abschlussarbeiten nur wissenschaftliche Literatur herangezogen werden. Dazu zählen Bücher und ebooks (Monografien, Sammelbände Lexika, Handbücher, Bibliografien, etc.), Fachzeitschriften mit wissenschaftlichen Forschungsarbeiten (Paper) und inzwischen auch einige Internetquellen. Bei Letzteren ist darauf zu achten, dass es sich um seriöse Seiten von Instituten oder Wissenschaftler:innen handelt. Auch Videos oder Podcasts können inzwischen als Quellen herangezogen werden, vorausgesetzt auch sie stammen aus seriösen Quellen. Wikipedia und Seiten wie edelstein.net sind nicht geeignet, auch da es sich hierbei um in der Regel um sekundäre Quellen handelt.
Fachzeitschriften sind eine wichtige Quelle auf der Suche nach themenverwandten Forschungsarbeiten. Zudem können neuere Paper einen aktuelleren Forschungsstand als Bücher liefern, da sie häufiger Erscheinen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass Informationen aus älteren Papern bereits wieder überholt sein können.

Primäre und sekundäre Quellen

Bei den Quellen wird grundsätzlich zwischen Primär- und Sekundärquellen unterschieden. Primärquellen umfassen die Veröffentlichungen, in der die Originaldaten präsentiert und diskutiert werden. Als Sekundärquellen werden die Veröffentlichungen bezeichnet, die sich auf die Primärquelle beziehen, bzw. diese Originalarbeiten aufgreift und diskutiert. Wenn möglich, sollte immer die Primärliteratur herangezogen werden.

Rechercheorte

Hier findet ihr eine Zusammenstellung möglicher Rechercheorte:


Wie suche ich richtig?

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, um mit der Literatursuche zu beginnen. Einerseits gibt es den Ansatz der systematischen Suche oder die Suche nach dem „Schneeballsystem“.

Systematische Suche

Bei der systematischen Suche werden wichtige Themenaspekte und Schlüsselbegriffe (Keywords) der Arbeit identifiziert. Auch nach Synonymen und englischen Übersetzungen sollte gesucht werden. Nach diesen Wörtern wird dann über verschiedene Wege gesucht. Außerdem empfiehlt sich die Suche nach bekannten Autor:innen und deren Publikationen im jeweiligen Themengebiet.

Achtung:
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Der Algorithmus der Suchmaschine muss gerade bei sehr speziellen Fragestellungen erst „angelernt“ werden. Es empfiehlt sich also nach einiger Zeit die Suche zu wiederholen.


Tipp:
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Suchfeldbefehle für die Online-Recherche

  • AND: Ergebnisse enthalten alle eingegebenen Suchbegriffe
  • OR: Ergebnisse enthalten einen der eingegebenen Suchbegriffe
  • Anführungszeichen („ “): Zielgerichtete Suche nach Begriffen oder Phrasen, die aus mehreren Wörtern bestehen
  • Trunkierung (*): Ersetzt nachfolgende Buchstabenfolgen eines Suchbegriffes in den Ergebnissen


Schneeballsystem

Eine andere Herangehensweise ist das Schneeballsystem. Es eignet sich besonders, wenn du noch keinen guten Überblick über das Themengebiet hast. In diesem Fall machst du dir die Vorarbeit anderer Autor:innen zu Nutze, indem du über Literaturverzeichnisse/das Literaturverzeichnis aus einer passenden Quelle auf weitere Literatur stößt.

Tipp:
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Es ist zu empfehlen mit der aktuellsten Literatur zu beginnen und sich zu älteren Veröffentlichungen vorzuarbeiten. Über diesen Weg gelangt lassen sich die „Klassiker“ schnell identifizieren – es sind in der Regel die Werke, die von allen besonders häufig zitiert werden.


Wichtige Links für die Recherche


Tipp:
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Wenn du über den Zugang der einen Uni (TUM/LMU) keinen Zugriff auf ein Werk erhältst, lohnt es sich den anderen Uni-Zugang zu testen, da die Unis Zugang zu unterschiedlichen Quellen bieten.


Literaturverwaltungs- und Zitierprogramme

Es empfiehlt sich die recherchierte Literatur von Anfang an einem Literaturverwaltungs- / Zitierprogramm zu organisieren. Das stetige einspielen der Literatur spart dir viel Zeit: Du hast stets einen Überblick über deine Literatur und kannst diese beim Schreiben deines Geländeberichts oder deiner Abschlussarbeit automatisiert in den Text einbinden und ein Literaturverzeichnis erstellen.


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Autor:innen

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Dieser Artikel wurde geschrieben und gegengelesen von:
Kaja Schultz, Simon Kübler, Donjá Aßbichler
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