Klassifikation der Gesteine und Minerale

Die Klassifikation der Gesteine und Minerale setzt die zugrundeliegenden Kriterien einheitlich sind. Internationale Standards bestimmen in vielen Fällen, welche Kriterien das sind. Sie sind häufig in Diagrammen zusammengefasst.

Klassifikation der Gesteine

Die Klassifikation von Gesteinen hängt von der jeweiligen Gesteinsart ab. So werden Plutonite anhand ihres Modalbestands in einem der Streckeisendiagramme, z.B. QAPF-Diagramm für felsische Plutonite, bzw. den entsprechenden ternären Diagrammen für mafische Plutonite klassifiziert. Da Vulkanite aufgrund der schnellen Abkühlung an der Oberfläche meist zu feinkörnig sind, um den Modalbestand bestimmen zu können, werden diese anhand ihres Gesamtgesteinschemismus, z.B. im TAS-Diagramm eingeordnet. Sedimente werden unter anderem entsprechend der Korngröße oder ihrer genetischen Herkunft charakterisiert. Einige Minerale entstehen nur bei bestimmten Druck- oder Temperaturbedingungen. Sie dienen als Indexminerale für die maximalen bzw. minimalen PT-Bedingungen während der Metamorphose. Anhand der Indexminerale (z.B. Tripelpunkt bei Aluminosilikaten) können metamorphe Gesteine im PT-Diagramm klassifiziert werden.